seit gestern bin ich in Manang angekommen.
Das ist die Hauptstadt des hiesigen Distrikts, quasi das Duesseldorf der Gegend.
Leider haben sie sehr langsames Internet. Fotos schicken wird also
nicht klappen. Ein WiFi Netz gibt es auch nicht. Ich habe hier einen
Tag ausgeruht und mich an die Hoehe gewoehnt. Der Koerper braucht
etwas Zeit um genuegend rote Blutkoerperchen zu bilden.
Die naechsten zwei Tage werde ich langsam an Hoehe gewinnen, bis ich
dann in drei Tagen den Pass ueberquere. So ist der Plan. Dieser Pass
ist quasi ein Nadeloehr. Es staut sich hier alles, was auf die andere
Seite will. Ich werde also bei der Ueberquerung nicht der Einzige
sein.Es ist hier, sobald die Sonne untergegangen ist kalt! Sehr kalt!
Um nicht zu sagen sehr sehr kalt! Und ich friere wirklich nicht so
schnell. Zudem sind sie hier mit Feuerholz sehr sparsam und von
Isolierung und Mehrfachverglasung hat auch noch niemand etwas gehoert.
Die sonnigen Tage in dieser unbeschreiblichen Landschaft reissen aber
vieles wieder heraus.
Seit einer Woche lebe ich rein vegetarisch. Die letzten
Fleischmalzeiten waren nicht wirklich zum Weiterempfehlen und wenn man
hier mal einem Metzger bei der Arbeit zugesehen hat... , aber lassen
wir das.
Hier kommt einem auch gern mal ein Pferd entgegen.
Trotzdem esse ich hier meist sehr gut. Man muss sich nur an die
einheimische Kost halten. Europaeische Gerichte bestelle ich kaum. Den
gestrigen abend habe ich mit einem polnischen Paerchen verbracht. Er
hatte sich Hamburger bestellt und verbrachte dann viel Zeit damit
Knorpel und Hufe wieder auszuspucken. Dann lieber fleischlos. Sobald
ich mal wieder W-Lan habe schicke ich ausfuehrlichere Berichte und
hoffentlich auch ein paar Fotos.
Der Raum hier ist auch nicht beheitzt. Ich werde jetzt also zusehen,
ob ich noch einen Platz am Ofen ergattern kann.
Die naechsten drei Tage werdet Ihr vermutlich nichts von mir hoeren.
Namaste oder so aehnlich
:-)
Rico
Was macht Micha?
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