Fotos der Reise

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Dienstag, 19. November 2013

18.11.2013 High Camp - Muktinath





Der Start im High Camp verlief ziemlich chaotisch. In der Nacht bekam ich Kopfschmerzen und mir wurde übel. Beides Zeichen von Höhenkrankheit. Morgens verabschiedete ich mich also von Thomas und Gül und war überzeugt, gleich wieder abzusteigen. Nach dem morgendlichen Gang zu den Toiletten wäre maßlos übertrieben, ging es mir plötzlich besser.

Ich packte also meine Sachen zusammen und wollte gerade los, da kamen mir Thomas und Gül wieder entgegen. Thomas kreidebleich und zittrig hatte das Frühstück wohl nicht vertragen. Gül hatte dafür schon blaue Zehen und kein Gefühl mehr in den Füßen. Nachdem der erste Schreck überwunden und die wichtigsten Sofortmaßnahmen eingeleitet waren, verabschiedete ich mich wieder und trippelte Richtung Pass. Die Luft ist hier so dünn, man macht nur winzig kleine langsame Schritte und muss trotzdem dauernd stehen bleiben um zu Atem zu kommen. Zum Glück hatten wir in den letzten zwei Tagen schon gut 400 Höhenmeter herausgearbeitet. Ich weiß nicht, ob ich es sonst mit meinem 20kg Rucksack geschafft hätte. Ich bin ohne Frühstück los. 
Oben am Pass gibt es eine winzige Teestube, dort gönnte ich mir eine heiße Nudelsuppe und einen Tee, später gab es noch ein Mars. Den Aufstieg verbrachte ich zum Teil mit Udo und Heinrich. Die beiden sind ja mit Trägern und Guide unterwegs. Heinrich ist allerdings auch schon 64 und Udo geht auf die 60 zu. Am Pass holte ich die Beiden nochmal ein.
Der Pass. Die höchste Stelle dieser Wanderung.

Später beim Abstieg wurde ich eingeholt. Von Thomas und Gül. Die hatten doch noch einen zweiten Anlauf genommen und es hat geklappt. Ich habe mich darüber echt gefreut, zumal der Abstieg echt noch ewig lang und am Ende dieser Tortur auch ziemlich brutal war. Zusammen leidet es sich leichter. 
Heinrich und seinen Guide haben wir irgendwann hinter uns gelassen. Udo war schon vorgegangen um Motoradtaxis zu bestellen. Als wir abends mit Stirnlampen in Muktinath einliefen hatten uns die beiden jedoch noch nicht eingeholt. Ich glaube für Heinrich war die Nummer ein bisschen viel.
Wir sind jetzt im "Bob Marleys" untergekommen. Sehr gemütlich, allerdings zu dritt in einem Schlafsal. Wir waren aber zu müde um noch weiter zu suchen. Nach einer lauwarmen Dusche gab es Yaksteak, das war gar nicht schlecht. Und hinterher noch eine Pizza, die war etwas laff. Und Bier!

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